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Junger Berner an der UNO-Generalversammlung in New York

Vom 3. bis 16. Oktober nimmt Naji Osman, UNO-Jugenddelegierter der Schweiz, als Mitglied der schweizerischen Delegation an der 76. UNO-Generalversammlung teil. Seine Aufgabe ist es, die Anliegen der Jugendlichen in der Schweiz bei der UNO zu vertreten und aufzuzeigen, wie wichtig gesellschaftliches und politisches Engagement junger Menschen für die Zukunft ist.

Während zwei Wochen nimmt Naji Osman an den Arbeiten des dritten Ausschusses der Generalversammlung teil und unterstützt dabei die ständige Mission der Schweiz in New York. Menschenrechte, Chancengleichheit und Generationengerechtigkeit sind ihm dabei wichtige Anliegen, die er einbringen will. Er wird auch die Gelegenheit haben, sich mit der UN-Botschafterin der Schweiz, Pascale Baeriswyl, und der Jugendgesandten des UN-Generalsekretärs, Jayathma Wickramanayake, auszutauschen. «Es ist unabdingbar, die Sichtweise der Jugend, welche die Massnahmen der Pandemiebekämpfung stark zu spüren bekommen hat, mehr ins Zentrum zu rücken. Die Verschiebung des sozialen Lebens und der Bildung in den digitalen Raum hatte und hat immer noch starke Auswirkungen auf die mentale Gesundheit vieler junger Menschen. Jetzt wo wir in einigen Staaten eine langsame Rückkehr zur Normalität beobachten können, ist es daher wichtig, Jugendliche auf diesem Weg nicht zu vergessen», meint der 23-jährige Berner, der an der Universität Zürich Volkswirtschaftslehre und Politik studiert. Jugendpartizipation wird grossgeschrieben bei der UNO. Im neuen Bericht «Our Common Agenda» schreibt der Generalsekretär António Guterres, der Miteinbezug von jungen Menschen sei von grösster Bedeutung für die Zukunft, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Vereinten Nationen.

Naji Osman ist überzeugt, dass die Möglichkeit des intensiven multilateralen Austausches, die die Plattform der Vereinten Nationen bietet, einen grossen Mehrwert schaffen kann bei der Behandlung von aktuellen Problemen, die eine starke Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft erfordern. «Die Charta der Vereinten Nationen gibt uns einen klaren Auftrag: Internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art mittels Zusammenarbeit zu lösen und dabei die Achtung der Menschenrechte für alle zu gewährleisten.»

In seinem Statement vor den Mitgliedstaaten im dritten Ausschuss der Generalversammlung, der sich insbesondere mit sozialen, humanitären und kulturellen Fragen beschäftigt, ging Naji auf den Bericht des UN-Sonderberichterstatters zu den Menschenrechten von Migrantinnen und Migranten ein und betonte, dass die Einhaltung von Menschenrechten auch in Zeiten der Pandemie gewährleistet sein muss: «Menschenrechte zu achten, zu schützen und zu gewährleisten ist keine freiwillige Angelegenheit». Er wies auch darauf hin, dass zur Beendigung der Pandemie Impfstoff für alle Migrantinnen und Migranten unkompliziert zur Verfügung gestellt werden muss.

Das Youth Rep-Programm
Das Youth Rep-Programm ist ein gemeinsames Projekt des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV). Die drei Youth Reps, welche seit Sommer 2021 im Amt sind, Omar Ahmed, Yasemin Amorim-Esenli und Naji Osman, nehmen während ihrer Amtszeit an drei verschiedenen UNO-Konferenzen teil und vertreten dort die Stimme der Jugend auf internationalem Parkett. Gleichzeitig sind sie auch in der Schweiz aktiv: Im Rahmen verschiedener Informationsveranstaltungen, auch in Zusammenarbeiten mit anderen Verbänden, und zahlreicher Schulbesuche teilen sie ihre Erfahrungen und sensibilisieren Jugendliche für die Belange der Vereinten Nationen. Damit fördern sie die aktive Jugendpartizipation in Politik und Gesellschaft.
Portrait
Naji Osman, geboren und aufgewachsen in Bern, ist 23 Jahre alt. Als Mitglied des Kinderparlaments der Stadt Bern wurde er schon früh für Jugendpolitik sensibilisiert. Nach seiner zweisprachigen Maturität in Köniz entschied er sich für einen Bachelor in internationalen Beziehungen an der Universität Genf, wo er sich in der Hochschulgruppe von Amnesty International zu diversen Themen mit Schwerpunkt auf Migration engagierte. Über die Hochschulgruppe kam er in Kontakt mit Amnesty Youth Schweiz, mit welcher er sich an der nationalen Kampagne gegen sexuelle Gewalt beteiligte. Durch seine Zeit in Genf lernte er, dass der Einbezug der Jugend bei der Gestaltung der internationalen Politik von grosser Bedeutung ist, da hier Grundsteine gelegt werden für zukünftige Generationen. Er hofft, mit dem Mandat der Schweizer Jugend Gehör verschaffen und ihr gleichzeitig die Vereinten Nationen näher bringen zu können. Aktuell studiert er Volkswirtschaftslehre und Politik an der Universität Zürich.