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Jugendverbände fordern Arbeitszeitverkürzung für Lernende

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV fordert eine Erwerbsarbeitszeitverkürzung für Lernende und junge Erwerbstätige. Die Delegiertenversammlung der SAJV verabschiedete dazu eine Resolution, die von der Gewerkschaftsjugend eingereicht wurde.

Die Delegierten der Jugendverbände, darunter die Pfadibewegung Schweiz sowie Jungwacht/Blauring Schweiz, betonten die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Vielen Jugendverbände bereitet es nach der Pandemie Schwierigkeiten, genügend Freiwillige zu finden, die sich auch mittel- bis langfristig in einem Verein engagieren wollen. So ist auch der Anteil der Freiwilligen in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen in der Schweiz am tiefsten (vgl. Freiwilligenmonitor 2020). 

Von einer Reduktion der Arbeitszeit für junge Menschen erhoffen sich die Jugendverbände neben einer höheren Engagementbereitschaft allerdings auch gesundheitliche Verbesserungen für junge Menschen. Die Zunahme der Intensität sowie die Flexibilisierung der Lohnarbeit führen bei vielen Jugendlichen zu Stress und emotionaler Erschöpfung. Gemäss einer Studie der Gesundheitsförderung Schweiz geben 42 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 16 und 24 Jahren eine kritische Stressbelastung an. Dies erhöht das Risiko sowohl für physische wie auch psychische Krankheiten drastisch.  

Lena Bühler, Co-Präsidentin der SAJV, fasst zusammen: «Eine Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit für Lernende und junge Arbeitnehmende führt zu mehr Zeit, in denen sie sich selbst, ihren Mitmenschen und der Umwelt Sorge tragen können.» 

Weiter verabschiedeten die Delegierten aus den Jugendverbänden neben den statuarischen Geschäften ein Positionspapier zum Umgang mit Klima- und Umweltrisiken, genehmigten ein Projekt zur Förderung der Sichtbarkeit von Freiwilligenarbeit und gründeten eine Kommission Internationales.