Jugendförderung
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Jugendförderung

Strategie des Bundesrates: Gute Ansätze, zu wenig Wirkung

Die SAJV begrüsst grundsätzlich die Strategie des Bundesrates für eine schweizerische Kinder- und Jugendpolitik, hält die darin vorgeschlagenen Massnahmen aber für zu wenig weitreichend. Obwohl der verabschiedete Bericht als „Strategie für eine schweizerische Kinder- und Jugendpolitik“ betitelt wird, fehlt eine globale Strategie, wie sie u.a. von Fachpersonen aus den Kantonen gewünscht wäre, weitgehend. Für den Aufbau einer kohärenten schweizerischen Kinder- und Jugendpolitik, welche allen Kindern und Jugendlichen Chancengleichheit gewährt, müssen Bund, Kantone und Gemeinden eine gemeinsame Vision zur Kinder- und Jugendförderung entwickeln. Diese Vision gilt er dann – in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen! – in verbindliche Leitbilder, Strategien sowie konkrete Ziele und schlussendlich vor allem in die Tat umgesetzt werden.

Das Kinder- und Jugendförderungsgesetz ist ein erster Schritt

Eine der Kernmassnahmen der bundesrätliche Strategie ist die Revision der gesetzlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendförderung auf Bundesebene. Aus Sicht der SAJV hat der Bund mit dem totalrevidierten Bundesgesetz über die Förderung der ausserschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (KJFG) denn auch einen ein erster Schritt hin zu einer kohärenten und systematischen Kinder- und Jugendpolitik getan.

Die Öffnung des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes gegenüber neuen AkteurInnen der ausserschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen anerkennt die SAJV ausdrücklich. Aber es ist ihr ein wichtiges Anliegen, dass diese – im Hinblick auf die finanziellen Ressourcen, die für die Realisierung der Ziele des Gesetzes zur Verfügung stehen – nicht zulasten der Jugendverbände erfolgt. Die bisher unterstützte Arbeit der Jugendverbände von und mit Kindern und Jugendlichen darf also – falls also bei der Vergabe der finanziellen Mittel Prioritäten festgelegt werden müssen –nicht geschwächt werden. Denn die Jugendverbände nehmen im Bereich der Kinder- und Jugendförderung und der non-formalen Bildung seit langem wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben wahr und sollen dies auch in Zukunft tun können.