In den letzten Jahren haben sich Jugendbewegungen gebildet, um Einfluss auf die Politik zu nehmen und die Öffentlichkeit für neue Themen zu sensibilisieren: In den Balkanländern bringt die Jugend eine neue Energie in Politik und Gesellschaft. Engagierte junge Menschen sind eine wichtige Stimme, der aber noch zu wenig Gehör geschenkt wird. Die Covid-19-Krise hat gezeigt, dass politische Entscheidungsprozesse inklusiv sein müssen: entsprechend darf die Jugend nicht ausgeschlossen werden und sollte ein Wort mitreden können. Das Projekt WeMakeDemocracy! ermöglicht es, den jungen Menschen und Jugendorganisationen in der Schweiz und im Westbalkan (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien) die Mittel in die Hand zu geben, um stärker zu werden, demokratische Werte zu fördern und zu Inklusion zu ermutigen. Das Projekt stützt sich auf ein Peer-to-Peer-Lernsystem. Es ist vorgesehen, den Teilnehmenden im Rahmen verschiedener Treffen in der Schweiz, in Slowenien, Albanien und Bosnien-Herzegowina ein Ausbildungsprogramm über Inklusion und Citoyenneté zu bieten. Zwischen den Treffen haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über eine Internetplattform auszutauschen, darauf Informationen zu teilen und miteinander über ihre Erfahrungen zu diskutieren.

Rückkehr zur «Tradition»
Die SAJV hat eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit den Balkanländern. Fast 20 Jahre lang hat das Ostprojekt zahlreiche Möglichkeiten für einen Austausch zwischen Jugendlichen aus der Schweiz und aus den Balkanländern geboten. Nach dem Ende des Projekts 2018 hat die SAJV ein neues Konzept ins Leben gerufen und 2019 ein Pilotprojekt durchgeführt, das sehr erfolgreich war. Auf dieser Grundlage wurde WeMakeDemocracy gegründet: Am 26. Mai 2021 beginnt dieses Abenteuer mit einem Online-Kickoff-Event, an dem 40 Teilnehmende des Projekts dabei sein werden. Das Projekt dauert bis Ende 2022.