• LLL:fileadmin/templates/sajv.ch/Resources/Private/Language/it.locallang.xlf
  • Cerca
  • Contatto

News

Tutte le nostre notizie sono pubblicate in tedesco e francese !

Easyvote Tagung 2020: Wie bewegen wir die Jugend von der Strasse an die Urne?

Im Politforum Bern fand vergangene Woche die jährliche easyvote Tagung statt. Vor dem Hintergrund der kurz davor stattfindenden Klimastreik-Proteste auf dem Bundesplatz nahm das Thema der Tagung „Von der Strasse an die Urne?“ eine unerwartete Aktualität ein. Aber ist es tatsächlich so, dass die Jugendlichen zwar viel Krach veranstalten, aber dann doch kein Interesse zeigen, wenn es ums Abstimmen geht? Wir haben uns selbst ein Bild davon gemacht und wurden während der Tagung rasch eines Besseren belehrt.

Während am Tag zuvor der Bundesplatz von jungen Klimastreikenden besetzt wurde, diskutieren nun diverse Persönlichkeiten aus Politik und Bildung darüber, wie die Jugend dazu motiviert werden kann, sich nicht nur auf diesem Wege, sondern auch aktiv an der Wahlurne zu beteiligen. Das politische Engagement und die Motivation, etwas zu bewirken, scheinen schliesslich vorhanden zu sein. Das zeigt Cloé Jans, Verantwortliche für den easyvote Politikmonitor 2019, auch gleich während einem ersten Input auf: Die Jugend ist keineswegs „apolitisch“ geworden, wie gerne mal behauptet wird. Es gibt viele Themen, welche die jungen Menschen von heute beschäftigen und diese motivieren sie auch, sich dafür einzusetzen. So gehört insbesondere der Klimawandel zu einem der Top-Themen, welche die Jugend in den letzten Jahren zu politisieren vermögen und zu einem grundlegenden Blickwechsel geführt hat. Auch weitere Themen schaffen es, einen Bezug herzustellen und Jugendliche zum Engagement zu bewegen: dazu gehört z.B. die Präsidentschaft von Donald Trump, der Frauenstreik oder EU-Fragen. 

Nach dem spannenden Referat von Cloé Jans wird die erste Podiumsdiskussion eröffnet: Nationalrätin Regula Rytz (Grüne), Nationalrat Mike Egger (SVP), Kelmy Martinez als Vertreter des Klimastreiks im Waadt und Marco Giugni von der Universität Genf beschäftigen sich mit der Frage, warum die Jugendlichen sich eher durch Protestaktionen engagieren würden, statt sich an der Urne in der institutionellen Politik einzubringen. Es liege vor allem am erschwerten Zugang, erklärt Martinez aus der Perspektive der Jugend. Nicht allen Jugendlichen würden die gleichen Mittel und Vorkenntnisse mit auf den Weg gegeben, um sich politisch zu engagieren. Je nachdem welche Berufe beispielsweise die Eltern ausüben, werden die jungen Menschen zuhause nicht unbedingt über die Funktionsweise der Politik informiert. Nationalrat Egger widerspricht vehement und betont, dass Politik für alle zugänglich sei und dass man z.B. auch schon als Minderjährige*r Unterschriften sammeln gehen kann. Die Diskussion führt schliesslich auch an das Stimmrechtsalter 16 heran und Marco Giugni erklärt, dass er dieses zwar als wichtigen Schritt sehe, aber nicht als einzige Möglichkeit, um politische Partizipation von Jugendlichen zu fördern. Nationalrätin Rytz kann sich dem nur anschliessen und meint darüber hinaus, dass die Jugend von heute manchmal auch Angst habe, sich zu engagieren, da sie nicht verlieren möchte. Man hat das Gefühl, in der institutionellen Politik nichts erreichen zu können und bevorzugt so vielleicht gleich von Anfang an einen anderen Weg. Es liegt Spannung in der Luft, als sich die eingesessenen Politiker*innen und der junge Kelmy Martinez entgegenhalten. Einen Königsweg, wie Jugendliche einen einfachen Einstieg in die Politik finden können, scheint es nicht zu geben. Die Diskussion wird schliesslich durch Moderator Elia Blülle beendet, die beiden Nationalrät*innen begeben sich schleunigst wieder ins Bundeshaus, um bei den kommenden Abstimmungen der Herbstsession anwesend sein zu können. 

Nach einer kurzen Pause, wird nun die Frage der politischen Bildung von allen Blickwinkeln betrachtet. Maximilian Koch liefert einen kurzen Input zur Generationenfrage und der Rolle der Politik in der Schule. Letztere bezeichnet er als jene „letzte Instanz, an der noch alle Jugendlichen abgeholt werden können, um eine angemessene politische Bildung zu erhalten.“Eine zweite Podiumsrunde soll sich genau mit diesem Auftrag auseinandersetzen: Es sind Maximilian Koch (PH St. Gallen), Monika Waldis (FHNW), Martin Pryde (VSGS) und Christine Daepp (Ideenbüro) anwesend. Die Expert*innen scheinen sich bereits zu Beginn ziemlich einig zu sein: Um Jugendliche auszubilden, braucht es nicht nur den klassischen Staatskundeunterricht, sondern vor allem praktische Übungen. So sollen im Klassenraum politische Debatten und Diskussionen angeregt werden. Wenn das Interesse für ein bestimmtes Thema geweckt werden kann, wird bestenfalls ein Anreiz entstehen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch kundzugeben. Wie Koch zuvor hervorgehoben hatte, ist die „Generation Z“ sehr auf den eigenen Nutzen bezogen. So wird grundsätzlich nur gehandelt, wenn man sich auch persönlich betroffen fühlt. Für die Politik bedeutet dies, dass Jugendliche vor allem dort mitreden möchten, wo sie sich selbst betroffen fühlen. Es hat sich gezeigt, dass es in der heutigen Zeit einige Themen gibt, welche die Jugend ansprechen, sie betreffen und sie politisieren. Nicht zuletzt der Klimawandel wird ein Anliegen sein, mit dem sich vor allem die kommende Generation auseinandersetzen wird.

Wir danken dem DSJ und easyvote für ihre wichtige Arbeit und die interessanten Einblicke während der easyvote Tagung. Auch von Seiten der SAJV werden wir uns auch in Zukunft für die Anliegen der Jugend einsetzen und dafür sorgen, dass ihnen einfache Mittel zur Verfügung stehen, politische Partizipation zu erfahren und zu erlernen. 

 

 

Collegati e impegnati

La FSAG politicizza nell'interesse dei suoi membri. Grazie alla sua rete, la FSAG porta le preoccupazioni delle organizzazioni associate all'attenzione delle autorità federali competenti.

La FSAG è riconosciuta come organizzazione mantello delle associazioni giovanili e portavoce della gioventù a livello federale. Essa mantiene stretti contatti con l'Ufficio federale delle assicurazioni sociali (UFAS), responsabile della politica giovanile a livello federale. Collabora inoltre strettamente con altri uffici federali che hanno programmi per la gioventù nei settori di loro competenza (ad es. salute, migrazione). E' membro delle più importanti commissioni politiche ed è collegato in rete con i parlamentari di tutti i gruppi parlamentari. La FSAG partecipa anche a reti di ONG ed è strettamente collegata con esse.

In questa rete difende gli interessi dei suoi membri e delle giovani generazioni in Svizzera. Ad esempio, la FSAG si adopera per una promozione forte e sostenibile dei giovani, per il riconoscimento del volontariato, contro condizioni di lavoro giovanile inefficaci e inadeguate, ecc.

Politische Erfolge

Ad esempio, la FSAG è riuscita nella creazione (1989) e nella revisione totale (2011) della legislazione sulla promozione della gioventù, nella creazione di congedi giovanili (1991) e nelle misure di prevenzione a favore dei giovani nell'ambito del Programma nazionale dell'UFSP sull'alcool (2008).