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Erhöhung des Jugendurlaubs auf zwei Wochen: Ein wichtiger Schritt für die Anerkennung der Freiwilligenarbeit und gegen den steigenden Leistungsdruck

Nach dem Bundesrat und Nationalrat spricht sich nun auch der Ständerat für die Erhöhung des Jugendurlaubs (OR 329e) von einer auf zwei Wochen aus.

Nach dem Bundesrat und Nationalrat spricht sich nun auch der Ständerat für die Erhöhung des Jugendurlaubs (OR 329e) von einer auf zwei Wochen aus. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) begrüsst die Annahme der überparteilichen Motionen 23.3734 und 23.3735 und fordert nun dessen rasche Umsetzung. Diese wegweisende Entscheidung markiert einen entscheidenden Fortschritt im Kampf gegen den steigenden Leistungsdruck, unter dem junge Menschen in unserer Gesellschaft stehen, und betont die unverzichtbare Rolle von freiwilligem Engagement in unserer Gesellschaft. 

Zahlreiche Jugendorganisationen im Bereich Kultur, Freizeit und Sport können dank ehrenamtlichem Engagement tausenden Kindern und Jugendlichen unvergessliche Erlebnisse ermöglichen. Selbstständig organisieren Jugendliche Aktivitäten wie Jugendlager, besuchen Jugend+Sport-Weiterbildungskurse und unterstützen junge Leitungsteams bei ihrem Engagement. Sie leisten dadurch einen wertvollen Beitrag an unsere Arbeitswelt und das Funktionieren unserer Gesellschaft, indem sie durch ihr Engagement wichtige soziale, strategische und methodische Kompetenzen erwerben und diese in Beruf und Privatleben einsetzen. 

Gleichzeitig steigen die Anforderungen und der Leistungsdruck in Ausbildung und Beruf und erschweren somit freiwilliges Engagement. Dies merken auch die Jugendverbände der Schweiz, denen es zunehmend Mühe bereitet, genügend Leitungs- und Ausbildungspersonen zu finden. “Viele junge Menschen beziehen auf Druck der Arbeitgebenden Ferien statt Jugendurlaub” sagt Vanessa Bieri, Verantwortliche Politik der SAJV. “Die Bestätigung des Parlaments sendet ein wichtiges Zeichen: Der Zweck vom Jugendurlaub ist Engagement, die Ferien hingegen dienen der Erholung”. Die Bundespolitik anerkennt nicht nur die wichtige Bedeutung des freiwilligen Engagements in der Schweiz, sondern erkennt auch den positiven Beitrag derselben zum Wohlbefinden und der psychischen Gesundheit von jungen Menschen.