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Die Jugendorganisationen fürchten mit dem Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen um Erasmus+

Der Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen darf nicht dazu führen, dass die Diskussionen über eine Vollassoziierung an Erasmus+ eingestellt werden! Zahlreiche Jugendorganisationen und Parteien haben einen Brief unterzeichnet, mit dem erneut die Wiederaufnahme der Verhandlungen für eine Vollassoziierung der Schweiz an das europäische Mobilitätsprogramm verlangt wird, das einen grossen Mehrwert für junge Menschen bietet.

Am 23. September 2020 hat eine grosse Anzahl Jugendorganisationen und politische Parteien eine von 10’116 Personen unterzeichnete Petition eingereicht, mit der die Vollassoziierung der Schweiz an das europäische Mobilitätsprogramm Erasmus+ verlangt wird. Seither haben sich Akteur*innen verschiedenster Bereiche für eine Vollassoziierung ausgesprochen und aufgezeigt, wie wichtig die internationale Mobilität und die Chancengleichheit für alle Jugendliche in der Schweiz sind. Der Abbruch der Verhandlungen mit der EU über das Rahmenabkommen ändert daran nichts. Das Austauschprogramm Erasmus+ bietet jungen Menschen in der Schweiz einen enormen Mehrwert für ihre Ausbildung und ihre berufliche Zukunft. Deshalb fordern die Jugendorganisationen, die den Brief unterzeichnet haben, den Bundesrat auf, nicht zuzulassen, dass sich die gescheiterten Verhandlungen mit der EU über das Rahmenabkommen negativ auf die Verhandlungen über die Vollassoziierung der Schweiz an Erasmus+ auswirken, und den betroffenen parlamentarischen Kommissionen so rasch wie möglich eine Finanzierungsbotschaft für diese Verhandlungen zu geben. Es ist grundlegend, die Verhandlungen und den Dialog mit der EU im Hinblick auf eine Vollassoziierung der Schweiz an das Programm Erasmus+ fortzusetzen, auch ohne Rahmenabkommen!

Entscheid zugunsten von Erasmus+ durch zwei Kommissionen beider Räte

Die aussenpolitischen Kommissionen (APK) und die Kommissionen für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) der beiden Räte haben dem Verhandlungsmandat für eine Assoziierung an Erasmus 2021–2027 zugestimmt. Im Brief vom 7. Juli wird erneut eine Gleichbehandlung von Horizon Europe und Erasmus+ und entsprechend eine Finanzierungsbotschaft des Bundesrats für Erasmus+ verlangt. 
Das Scheitern des Rahmenabkommens ist kein Hindernis für die Verhandlungen über Erasmus+ und darf nicht als Grund für die Aussetzung der Diskussionen vorgeschoben werden. Die Beteiligung der Schweiz am europäischen Mobilitätsprogramm ist äusserst wichtig für die berufliche und private Zukunft zahlreicher junger Menschen. Die SAJV und ihre Partner (Cevi Schweiz, Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ), Erasmus Student Network (ESN), Grünliberalen (GLP), Grüne Schweiz, Intermundo, International Cultural Youth Exchange (ICYE), Die Junge Mitte, Junge Grüne, Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla), JUSO Schweiz, Pfadibewegung Schweiz (PBS), Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS), Stark+Vernetzt, Verein Natur Kultur, Young Caritas, Young European Swiss (YES)) werden sich weiterhin für die Zukunft der jungen Menschen und für eine Vollassoziierung an Erasmus+ einsetzen.